Am 13.01.2018 trafen sich die Vorstände der Hausärzteverbände von Mecklenburg Vorpommern, Sachsen Anhalt, Berlin/Brandenburg, Sachsen und Thüringen, sowie die hausärztlichen Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen Mecklenburg Vorpommerns, Sachsens und Thüringens zu ihrem 21. gesundheitspolitischen Workshop in Erfurt.
Thema des Treffens: „Sind medizinische Versorgungszentren geeignet, die Versorgung in der Fläche zu gewährleisten?“
Medizinische Versorgungszentren sind Einrichtungen der ambulanten Gesundheitsversorgung, die unter der Trägerschaft von niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern oder Kommunen oft mehrere ärztliche Fachrichtungen unter einem Dach vereinen.
Im Ergebnis stellen wir fest:
Der Thüringer Hausärzteverband ist die berufspolitische Vertretung der Thüringer Hausärzteschaft. Unsere etwa 750 Mitglieder setzen sich aus Fachärzten für Allgemeinmedizin, Fachärzten für Innere Medizin und Praktischen Ärzten zusammen.
Dr. Ulf Zitterbart, Alexanderstrasse 26 a, 99448 Kranichfeld
Vorsitzender des Thüringer Hausärzteverbandes e.V. Tel:0175 5960 286
Ärzte, Gesundheitsfunktionäre und Politiker streiten weiterhin über den Abbau von Arztpraxen. Nach einem Entwurf zum Versorgungsstärkungsgesetz (VSG) plant die Bundesregierung in sogenannten überversorgten Gebieten auslaufende Haus- und Facharztpraxen nicht wieder zu besetzen.
Nach Berechnungen der Kassenärztlichen Vereinigung droht dadurch in Thüringen ein Verlust von fast 700 Arztpraxen.
Über die Notwendigkeit und Folgen herrscht indess weiter Uneinigkeit. Die Bundesärztekammer kritisierte den Entwurf als staatliche Gängelung. Der Zwangseinzug von Vertragsarztsitzen kann weder den Ärztemangel in strukturschwachen Regionen kompensieren, noch motvierend auf den ärztlichen Nachwuchs zur Niederlassung wirken.
Im Koalitionsvertrag habe sich die Regierung noch für die ärztliche Freiberuflichkeit als Garant für Diagnose- und Therapiefreundlichkeit sowie für die freie Arztwahl ausgesprochen, erklärte der KBV Vorsitzende Dr. med. Andreas Gassen vor der Vertreterversammlung.
Der neue Kurs, den die Politik mit dem VSG (Versorgungsstärkungsgesetz) einschlage, bewirke aber das Gegenteil.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt Jg. 111, Heft 50 vom 12. Dezember 2014
Geht es nach der STIKO, sollen zur Grippeimpfung künftig Vierfachimpfstoffe bevorzugt werden. Diese neue Empfehlung wirft zahlreiche Fragen auf: Drohen Lieferengpässe? Was müssen Ärzte bei der Verordnung beachten? Gibt es überhaupt ausreichende Evidenz oder hört die STIKO nur auf die Hersteller? "Der Hausarzt" hat die Antworten recherchiert.